Bei dem Unfall waren 29 Menschen verletzt worden. Foto: dpa/Gudrun Gehr

Nach dem Unfall mit dem Anhänger eines Maiwagens in Baden-Württemberg hat die Polizei Einzelheiten veröffentlicht. Demnach fuhr das Gespann in eine Straße ein. Wegen des Quergefälles und der Beladung des Anhängers sei dieser umgekippt

Nach dem schweren Unfall mit dem Anhänger eines sogenannten Maiwagens in Baden-Württemberg hat die Polizei in Freiburg am Donnerstag Einzelheiten zum Unfallgeschehen veröffentlicht. Demnach fuhr das Gespann am Mittwochmittag langsam nach links in eine Straße in Kandern ein. Wegen des dortigen Quergefälles von neun Prozent nach rechts und der Beladung und Besetzung des Anhängers sei dieser umgekippt.

29 Menschen wurden verletzt, zehn davon schwer. Es bestand aber keine Lebensgefahr, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Fahrer, ein 22-Jähriger, sei nicht alkoholisiert gewesen. Der als Maiwagen genutzte Anhänger habe aber keine Zulassung gehabt. Es werde noch geprüft, ob er versichert gewesen sei. Gegen den Fahrer wird nach früheren Ermittlerangaben wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. 

Nach dem Unfall am Mittwoch waren in Kandern zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Auch mehrere Rettungshubschrauber eilten zu Hilfe, unter anderem auch aus der benachbarten Schweiz.

Bürgermeisterin äußert sich

Sie sei sehr betroffen von dem Unfall, sagte die parteilose Bürgermeisterin der Schwarzwaldgemeinde, Simone Penner, auf Anfrage. „Wir sind alle bei den Verletzten.“ Die verunglückte Gruppe sei an dem Feiertag individuell unterwegs gewesen, es habe im Ort keine Brauchtumsveranstaltung gegeben, sagte Penner. Mai-Ausflüge dieser Art seien in der Region durchaus üblich. In Kandern im Kreis Lörrach leben rund 8500 Menschen. 

Auf dem Gespann war nach früheren Angaben der Polizei eine Freundesgruppe aus umliegenden Gemeinden unterwegs. Die Mitglieder seien alle zwischen 20 und 25 Jahre alt. Kinder waren demnach nicht dabei. Die Polizei setzt nach eigenen Angaben ihre Ermittlungen fort.